Donnerstag, 28. Oktober 2010

Kampf mit Mythen

Amerika leidet unter sich selbst, sagt Bernhard Debatin, ehemaliger Professor in Leipzig und seit 2001 Professor in Athens, in einem Artikel, der heute im Rheinischen Merkur erscheint. "Die Nation, die sich gern als Mutterland der Demokratie sieht, geht zerstritten und polarisiert wie nie zuvor in die Zwischenwahlen. Die einen sind ernüchtert über einen Präsidenten, der zu viele Erwartungen geweckt und zu wenige eingelöst hat, die anderen ärgern sich über Obamas vermeintlichen Staatssozialismus. Die Enttäuschten, unter ihnen viele Jungwähler, sind nur schwer zum Wahlgang zu bewegen, was den Demokraten große Sorgen bereitet. Aber auch die Verärgerten gehen nicht automatisch wählen. Zu  groß ist das Misstrauen gegen die Politik, zu tief die Kluft zwischen Staat und Bevölkerung...."

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