Mittwoch, 3. November 2010

Hallooweeeen Part III

So, Ihr Lieben, nachdem ich einen Tag verzweifelt mit den mir hier zur Verfügung stehenden Mitteln versucht habe, den Halloween-Beitrag von RTL herunterzuladen, gebe ich auf. Vielleicht schafft es ja ein geneigter Leseer und stellt mir den Beitrag zu Verfügung? Hier der Link zu RTL Explosiv (1.11.)
Der erste Beitrag "Die beste Halloween Party der Welt" trifft es ziemlich genau, was und wie Halloween hier war, mit Ausnahme der "Verhaftungen im "Sekundentakt" (Zitat RTL). Die örtliche Presse listete eine vergleichende Statistik auf, wonach ein Rückgang der Verhaftungen auf 75 zu verzeichnen war. Bei 60000 Feiernden ist das wohl eine vernachlässigbare Größe.




Halloween ist in den Staaten zwar nach Thanksgiving das Zweit-Populärste Fest, wird aber regional sehr unterschiedlich begangen, das Feiern ausschweifender Partys ist dabei eine Besonderheit der kleinen Campus-Städte. Überall ist der Kürbis allgegenwärtig, und auch die kommerzielle Ausschlachtung durch die Kürbis- und Kostümindustrei lässt sich nicht leugnen


"Schön" ist der Kommerz nicht, das Feiern und die Kostüme schon.



Wenn man jedoch bedenkt, dass in Deutschland seit Mitte September in so wie wie jedem Einkaufsgeschäft mit dem Weihnachtsfest im wortwörtlichen Sinne "Geschäft gemacht" wird, dass Tannenbaum und Silberschmuck nur wahrlich auch keine Erfindung der Weisen aus dem Morgenland sind und mit Nichten in einer direkten Tradition mit dem Ursprung des Weihnachtsfestes (und unserer christliche geprägten Kultur) stehen, muten die Forderungen der CDU in Deutschland, Halloween zu verbieten, geradezu grotesk und in meinen Augen unlauter an. Halloween sei "ein Angriff auf unsere christliche Werte", so Philipp Missfelder. (Nachzulsesen auf NTV.de, und bild.de und vielen anderen Seiten). Die fälschliche Annahme, Halloween sei ein keltischer, also atheistischer Brauch, ist mittlerweile aus jedem guten Lexikon verschwunden. (Zur Debatte siehe auch: theology.de) Zu "deutsch" erscheint es aber, nicht nur einigen amerikanischen Pastoren im übrigen, all das, was den eigenen Ansichten und dem eigenen Verständnis zu wieder läuft, verbieten zu wollen. Diese Einsicht gedeiht nur langsam (siehe evangelisch.de), einige Kirchengemeinden scheinen sich in Deutschland mit mahnenden Schriften vor dem "Aberglaube Halloween" eher ins Abseits zu manövrieren, anstatt sich auf ihre eigenen Stärken zu konzentrieren(ja, der 31.10. ist als Reformationstag auch ein Tag zum Feiern!) und das "Andere" zu respektieren.

Ausnahmsweise sind die Kirchen da hier etwas weiter, im Sonntagsgottesdienst wurden wie selbtsverständlich Unicef-Halloween-Spendenschachteln an die Kinder verteilt, die sie zu "trick and treat" ("Süßes oder Saures") mitgenommmen haben und spielerisch den Einen Gedanken mit dem Anderen verbunden haben...

P.S. Da einige nach meinem Kostüm gefragt haben: das Bild gibts nur privat....

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