Dienstag, 9. November 2010

Stereotyping Part One

Stereotype entstehen, werden vielleicht bestätigt, manchmal (oder besser: selten?) aber auch verworfen. Amerika ist das Land es Konsums und des ökologischen Wahnsinns. In beiden Punkten steckt eine gewisse Wahrheit, wenn man sich untenstehenden Schnappschuss der lokalen Mensa der Ohio University ansieht
.


Der Kompost als Sammelbehälter des Fastfood-Konsums eines Dinosauriers aus dem vergangenen Jahrhundert.

Mit deutschen Studierenden habe ich die vergaangenen Wochen bei jedem Gang zur Abgabe des Tabletts über dieses Schild debattiert bis wir unserem Unverständnis Luft gemacht haben und die in schicken, modernen schwarz-orangen Poloshirts gekleideten Bediensteten darauf angesprochen haben. Ich wurde überrascht. Alle vermeintlichen Styropor-Becher, Plastegabeln, Plastemesser und Pappteller bestehen aus Maisstärke. All das, was in den Kompost wandert, wird zerkleinert und mit Flüssigkeiten auf Wasserbasis aufgelöst und wandert in die örtliche Kläranlage. Die Rechnung, ob Keramik-Geschirr jetzt ökologischer wäre, mache ich jetzt nicht auf, überrascht hat mich so viel Nachhaltigkeit aber dann doch. Für diese sorgt im Übrigen eine riesige Abteilung für Sustainability hier, die neben der Abfalltrennung (ja, Einwohner von Athens bringen deswegen ihren Müll an die Uni!) unter anderem auch veganische Kochkurse anbietet. Da hört dann aber die Bewunderung dann doch auf...

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